- Messwandler
- Mẹss|wand|ler 〈m. 3; El.〉 Transformator, der einen zu messenden (starken) Strom od. Spannung so umformt, dass er mit einfachen Messgeräten zu messen ist
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Messwandler,Wandler, ein Messumformer, der am Ein- und Ausgang die gleiche physikalische Größe aufweist und ohne Hilfsenergie arbeitet, z. B. Druckwandler, Drehmomentwandler.In der elektrischen Messtechnik Sammelbezeichnung für Spannungs- und Stromwandler. Spannungen oder Ströme müssen betrags- und phasenrichtig in (meist einheitliche) gut messbare Werte (in der Regel genormter Größenordnung) geändert werden, wobei gleichzeitig eine Potenzialtrennung erfolgt, um dadurch den gefahrlosen Anschluss üblicher Messgeräte, Regler, Schalter u. a. zu ermöglichen. Bau- und Gütevorschriften sind in VDE-Vorschriften und DIN-Normen festgelegt.Induktive Messwandler sind Spezialtransformatoren kleiner Leistung: Als Stromwandler handelt es sich um einen praktisch über das Messgerät kurzgeschlossenen Transformator zur Herabsetzung vorwiegend hoher Ströme (bis 100 kA), als Spannungswandler um einen praktisch im Leerlauf arbeitenden Transformator zur Herabsetzung vorwiegend hoher Spannungen (z. B. von 400 kV auf 100 V).Beim kapazitiven Messwandler ist einem kapazitiven Spannungsteiler ein induktiver Spannungswandler nachgeschaltet. Kapazitive Messwandler werden zur Herabsetzung von Hochspannungen von über 200 kV eingesetzt.Gleichstromwandler werden verwendet, wenn es wegen der hohen Stromstärke unwirtschaftlich ist, das Messinstrument über einen Nebenwiderstand anzuschließen. Hierbei wird der Feldeinfluss des zu messenden Stroms auf einen Magnetkern durch einen Hilfsgleichstrom kompensiert. Sie benötigen eine fremde Stromquelle für den sekundären Stromkreis.* * *
Mẹss|wand|ler, der: Transformator zur Umwandlung einer zu messenden elektrischen Größe, sodass sie von dem verwendeten Messgerät gemessen werden kann, u. zur Trennung des Gerätes von einer Hochspannung.
Universal-Lexikon. 2012.